Ferienwoche der Kirchengemeinde für Kinder
Geschrieben von: Matthias Franz 7 Jahre her
Unter dem Motto „Die Mauer quer durch Hessen“ führte die evangelische Kirchengemeinde Wetter eine Ferienwoche für Kinder in der zweiten Woche der Herbstferien durch.
Dreißig Kinder nahmen teil und erlebten spannende Geschichten rings um die römische Grenzbefestigung „der Limes“. Zehn jugendliche Mitarbeitende wirkten mit. Pfarrer Matthias Franz und Jugendreferent Adrian Klinner trugen die Verantwortung.
Die Jugendlichen begannen jeden Tag mit einem kurzen Theaterstück. Am ersten Tag schüchterten römische Soldaten einen jungen Germanen ein. Daraufhin dachten die Kinder darüber nach, wie man sich gegen Einschüchterungen friedlich wehren kann. Alle bastelten und bemalten Schwert und Schild aus Holz. Am zweiten Tag freundeten sich der Germane und eine junge Römerin an. Inhaltlich ging es darum, wie aus Fremden Nachbarn und Freunde werden. In einem großen Geländespiel schmuggelten die Kinder Personen, die in Gefahr waren, über eine Grenze. Am Mittwoch wurde ein großes Sportfest gefeiert, bei dem verschiedene Germanenstämme Frieden schlossen. Am Donnerstag fuhr die ganze Gruppe zur Saalburg nach Bad Homburg. Am Freitag wurden so viele römische Soldaten vom Limes abgezogen, dass die Grenze nicht mehr zu halten war. Daraufhin trafen sich Römer und Germanen in friedlicher Absicht bei Wein, Saft und Pizza und rissen die erste innerdeutsche Grenzbefestigung ab.
Nach dem Mittagessen stellten Kinder und Jugendliche den Eltern und anderen interessierten Menschen vor, was man miteinander erlebt hatte. Besonderen Applaus erhielt eine Choreographie, die die Kinder vorspielten.
Die Woche war durchzogen von christlichen Themen, zum Beispiel die Ablehnung des Kaiseropfers durch die Christen, der Wille zur Versöhnung und die Frage nach einem Reich, in dem unterschiedliche Menschen in Frieden leben können. Es wurde viel gesungen und gelacht.
In besonderer Weise erwähnte Pfarrer Matthias Franz, dass die jugendlichen Betreuer sehr verantwortungsvoll und engagiert mitgewirkt hatten – und dies ehrenamtlich. Außerdem dankte er denen sehr herzlich, die täglich ein frisches Essen gekocht hatten.
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