Evangelische Kirche Wetter

Geschrieben von: Matthias Franz 2 Monate, 3 Wochen her

In Todenhausen hat das Jubiläum begonnen: 675 Jahre Deutsch-Todenhausen und 300 Jahre Hugenotten- und Waldensercolonie Todenhausen. In einem ergreifenden Moment der Besinnung legte die Todenhäuser Ortsgemeinschaft zwei Kränze nieder - einen am Gedenkstein der Hugenotten und einen am Ehrenmal der Gefallenen.

Der Posaunenchor eröffnete das Totengedenken mit dem Marsch der Hugenotten. Danach eröffnete Pfarrer Matthias Franz die Feier mit Psalm und Gebet. "Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, sind es achtzig Jahre" las er aus der Bibel vor. Danach sang die Gemeinde stimmgewaltig "Wohl denen, die da wandeln vor Gott in Heiligkeit".

In kurzen Ansprachen erinnerten Pfarrer Franz und Orstvorsteher Frank Schmidt an die Leistungen, die die Vorfahren im Ort bewirkt haben, und daran, dass sich heute eine vielfältige und aktive Dorfgemeinschaft gebildet hat.

Nach einem weiteren Lied sprach Pfarrer Franz Worte des Gedenkens für diejenigen, die in diesem Ort gelebt haben und schon gestorben sind: Die ersten Siedler - Deutsche und Franzosen - die Verantwortungsträger über die Jahrhunderte und die je eigenen Vorfahren.

Zwei Kränze wurden niedergelegt: Einen am Hugenotten- und Waldenserstein (für die "Colonie") und einen am Ehrenmal der Gefallenen (für das "deutsche Dorf"). Eindrucksvoll intonierte der Posaunenchor "Ich bete an die Macht der Liebe" zu Ehren der Toten.

Mit einem Segen und einem "Verleih uns Frieden gnädiglich" ging die kurze Feier zu Ende. Ganz am Ende stand der Gruß zum Fest:

Verbunden mit den Vorfahren
und verwurzelt in der Geschichte unseres Ortes
feiern wir unser Zusammenleben heute
und bitten um eine segensreiche Zukunft
für uns und unsere Nachkommen.

 Auf ein friedliches Fest!