Kirchengemeinde Wetter
Zur evangelischen Kirchengemeinde Wetter gehört die Kernstadt Wetter und die beiden Orte Niederwetter und Todenhausen. Zur Kirchengemeinde gehören ungefähr 2.800 Gemeindeglieder (davon etwa 200 aus Niederwetter). Todenhausen war früher einmal eine eigenständige Kirchengemeinde mit hugenottischer und waldensischer Tradition. Sie ist heute mit der (ursprünglich evangelisch-lutherischen) Kirchengemeinde Wetter vereinigt. Durch einen eigenen Kirchenausschuss in Todenhausen erhält sie sich eine gewisse Eigenständigkeit.
In der evangelischen Kirchengemeinde Wetter gibt es zwei Pfarrbezirke. Zum Bezirk I (derzeit Pfarrer Matthias Franz) gehören die beiden Orte Niederwetter und Todenhause sowie der nördliche Teil der Stadt Wetter. Zur Pfarrstelle II (derzeit Pfarrerin Katrin Rouwen) gehört der südliche Teil der Stadt Wetter. Die Grenze zwischen "Nord" und "Süd" wird gebildet entlang der Straße, die quer durch den Ort führt (Weinstraße - Fuhrstraße - Bahnhofstraße - Burgwaldstraße). Oder anders: Wer von Sterzhausen nach Mellnau will, muss einmal durch Wetter durch. Alle Wohngebiete auf der linken Seite gehören zur Pfarrstelle I, alle Wohngebiete auf der rechten Seite zu Pfarrstelle II.
Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Gemeinde – herzlich willkommen!
Die Stiftskirche zu Wetter
Seit dem 13. Jahrhundert steht die Stiftskirche auf dem Klosterberg. Sie ist eine dreischiffige Hallenkirche im frühgotischen Stil mit Merkmalen der Romanik. Die Sakristei wurde im ausgehenden Mittelalter hinzugefügt. Im Chorraum steht das mittelalterliche Andachtsbild (Retabel) des Hochaltars, welches in Deutschland einzigartig ist. Es zeigt in 7 Arkadenbögen die Passionsgeschichte. Zu erwähnen sind noch das spätromanische Taufbecken und das Wandbild, das Maria auf der Mondsichel und die vermuteten Gründerinnen des Stifts, Almudis und Digmudis, zeigt. Im Nordquerschiff laden Kruzifix und Weltkugelleuchter zur Andacht ein. Auf der Empore befindet sich die einzige erhaltene zweimanualige Orgel von Johann Andreas Heinemann. Sie wurde am 2. Advent 1766 geweiht. Leider blieb sie im Laufe der Jahrhunderte von nachteiligen Eingriffen nicht verschont. Trotzdem war die wesentliche Substanz erhalten, so dass die Fa. Förster u. Nicolaus (Lich) die Orgel von 1997 bis 1999 in ihren Originalzustand zurückführen konnte. Seit 1991 besteht die Kantorei, die zunächst unter der Leitung von Klaus-Jürgen Höfer und seit 2014 unter der Leitung von Bezirkskantorin Christiane Kessler jedes Jahr ein reichhaltiges und vielfältiges Musikprogramm anbietet.